Preußische Füsiliere: Als sich zu Anfang des 18. Jahrhunderts das Steinschlossgewehr als Hauptwaffe der Infanterie durchsetzte wurden so in fast allen europäischen Armeen die Normalinfanteristen bezeichnet (franz.: fusil = Steinschlossgewehr, Füsilier = Träger des Steinschlossgewehrs). In Preußen blieb jedoch für den Normalinfanteristen die Bezeichnung des Musketiers erhalten. So bezeichneten die Preußen ihre neuerrichteten Regimenter, die geringere Anforderungen an die Größe des Mannes stellten, als Füsiliere. Die Mütze ähnelte denen der Grenadiere. Die Bezeichnung wurde später nach der Heeresreform 1808 dann generell für die leichte Infanterie übernommen.