"Eine durchaus eigenartige Mütze, die der lange Kerl da trägt!" Die Bezeichnung Grenadier taucht zum ersten Mal in der Mitte des 17. Jahrhunderts auf. Die Bezeichnung bezog sich auf Soldaten, die mit Pulver gefüllte Handgranaten aus Gußeisen oder Glas gegen den Feind warfen. Da der breitkrempige Hut beim Werfen hinderlich war, wurden die Grenadiere mit einer von den Bürgern getragenen Zipfelmütze ausgestattet, der man durch das steife Metallschild ein militärisches Aussehen zu geben versuchte (oder man besetzte sie mit einem Bärenfell). Nachdem die gefährlichen Handgranaten immer weniger Verwendung fanden, blieb die Bezeichnung für besonders tapfere oder auch Eliteregimenter und besondere Bataillone erhalten.