Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 19. April 1775 – 3. September 1783

Irokesenkrieger Umbaugruppe 75 mm von Hannes Breitbach

Die Indianer im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg: Anders als in den Indianerkriegen zur Zeit des Siebenjährigen Krieges betrieben die Briten eine geschicktere Politik und gewannen viele Stämme als Verbündete. Die Kolonialisten nahmen den Indianern das Land, so dass diese sich mit Terror in den Grenzgebieten revanchierten. Trotzdem spielten sie keine große und entscheidende Rolle in diesem Krieg, da es den Briten nicht gelang, sie militärisch in größerem Maße zu organisieren und einzusetzen. Die Gruppe wurde von Hannes Breitbach gestaltet.

Umbaugruppe Milizionär und Irokese 75 mm
Amerikansicher Milizionär Mini-Forma 75 mm Umbau
Hessische Grenadiere bei Saratoga - Mini-Forma 75 mm
Amerikanisches Regiment und Miliz Hausser Elastolin und Mini-Forma Umbauten
Figuren zur Saratogaschlacht 75 mm Mini-Forma und Elastolinfiguren
Hessisches Regiment v. Rall Bemalung Axel Bruchhardt

Teil 6: "Die Geburt einer Nation" - Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1775-1783 und die deutschen Kriegsteilnehmer. "Die Legende von den "verkauften Hessen" (Bericht mit freundlicher Genehmigung von www.kriegsreisende.de © Frank Westenfelder) "Es traten wohl so etlich vorlaute Bursch' vor die Front heraus und fragten den Obersten, wie teuer der Fürst das Joch Menschen verkaufe? Aber unser gnädigster Landesherr ließ alle Regimenter auf dem Paradeplatz aufmarschieren und die Maulaffen niederschießen. Wir hörten die Büchsen knallen, sahen ihr Gehirn auf das Pflaster spritzen, und die ganze Armee schrie: Juchhe nach Amerika", schrieb Schiller in Kabale und Liebe 1784. Schiller war nicht der einzige; in ganz Deutschland empörte man sich plötzlich über den "Menschenhandel" der Fürsten. Der Anlaß war die Vermietung von Truppen zur Niederschlagung des Aufstandes in Nordamerika. Die Kritik richtete sich hauptsächlich gegen Hessen-Kassel, das den Löwenanteil der Söldner geliefert hatte. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich das Bild von den "verkauften Hessen" als eine Legende. Lesen Sie den ganzen Bericht unter: http://www.kriegsreisende.de/absolutismus/hessen.htm

Molly Pitcher der "American Militia" Serie Regimenter des 18. Jahrhunderts von Hausser

Teil 5: "Die Geburt einer Nation" - Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1775-1783 und die deutschen Kriegsteilnehmer "Molly Pitcher": Existierte sie wirklich? Molly Pitcher die Heldin des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, die den Soldaten das Wasser brachte? Die bei der Schlacht von Monmouth am 28. Juni 1778 die Stelle ihres verwundeten Ehemannes an der Kanone einnahm? Sie hieß Maria Ludwig und lebte von 1754-1832. Der Name Molly Pitcher ist dagegen auf dem Schlachtfeld entstanden. Pitcher abgeleitet vom englischen Wort pitch = Krug hießen die Marketenderinnen, die nicht nur den Soldaten Wasser brachten, sondern hauptsächlich das Wasser zum Kühlen und Reinigen der Kanonen. Maria (engl.= Molly) wurde in Pennsylvania geboren, ihre Familie stammte aus Hessen. Um bei ihrem Mann bleiben zu können, der im Protector`s Artilleriy Regiment von Washington dient, schließt sie sich den Marketenderinnen an. Bei der Schlacht von Monmouth nimmt sie dann tatsächlich den Platz ihres Mannes ein, hilft beim Laden der Kanone und soll diese sogar mit geführt haben. Nach der Schlacht wird sie auf Befehl George Washington`s in Gewahrsam genommen, weil sie ohne einen militärischen Rang zu bekleiden den Soldaten Befehle erteilt haben soll. Schließlich sah man von einer Anklage ab und Maria Ludwig wurde entlassen. Sie diente noch bis zum Ende des Krieges bei den amerikanischen Truppen und die Legende von "Molly Pitcher" war geboren!

Amerikanischer Scharfschütze mit Muskete - Lineol

Teil 4: "Die Geburt einer Nation" - Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1775-1783 und die deutschen Kriegsteilnehmer: "Die Scharfschützen": Die ersten Scharfschützeneinheiten überhaupt wurden in den deutschen Armeen als Jäger- und Schützenbataillone gebildet. Sie waren unter den Söhnen von Jägern und Förstern rekrutiert worden und verfügten über die bessere Schießausbildung als die reguläre Linieninfanterie. Im Unabhängigkeitskrieg bildete sich im Jahr 1775 das erste amerikanische Scharfschützenregiment in Pennsylvania und schloß sich als unabhängiges Regiment der Kontinentalarmee an. Sie lehrten die Briten das Fürchten, da sie auch gezielt Offiziere der Britischen Armee erschossen! So waren Guirillakämpfe gegen die am Anfang weit überlegene britische Kriegsmaschinerie durchaus üblich. Bei der Schlacht von Guilfort Court House am 15. März 1781 verhinderten sie entscheidend eine schlimmere Niederlage gegen die Briten, indem sie als Flankenschutz den britischen Ansturm aufhielten. Ihr Pendant war auf der Gegenseite unter den Hessischen Jägern zu finden, welche von den deutschen Grafschaften Hessen-Kassel und Hessen-Hanau gegen sogenannte Subsidienzahlungen den Briten "ausgeliehen" wurden. Mehr als 1500 hessische Jäger kämpften auf Seiten der Briten gegen die Kolonisten. Ein sicheres Auge und eine ruhige Hand begründete ihren besonderen Ruhm. Auch sie waren auf der Gegenseite gefürchtet. Als Waffe benutzten Sie eine Büchse mit gezogenem Lauf, welcher im Gegensatz zur Steinschloss-Muskete schwerer zu laden war, dafür aber weiter und genauer schoss (siehe auch Teil 2: "Braunschweiger Jäger").

Britisches 9. Regiment - Elastolin und Preiser Umbauten und Sonderbemalungen

Teil 3: "Die Geburt einer Nation" - Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1775-1783 und die deutschen Kriegsteilnehmer: "Britisches 9. Regiment im Feuer": Das 9. Regiment kämpfte unter General John Burgoyne in der als Wendepunkt des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges bezeichneten Schlacht von Saratoga von 19. September und 7. Oktober des Jahres 1777. Ca. 8.000 Soldaten der Britischen Armee standen ca. 7.000 amerikanischen Kolonisten unter General Horatio Gates gegenüber. Nach Niederlagen bei Freeman`s Farm und Bemis Heights waren die Briten gezwungen, mit dem Rest ihrer Armee zu kapitulieren. Damit war der Versuch der Briten gescheitert, die Staaten Neuenglands vom Rest der Kolonien des nordamerikanischen Kontinents abzuspalten.  Nach der Niederlage bei Saratoga traten die Franzosen an der Seite der amerikanischen Kolonisten in den Krieg ein. Die Schlacht von Saratoga bezeichnet nach einer Serie von Niederlagen der Kolonisten daher den Wendepunkt des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Der Krieg dauerte noch weitere sechs Jahre!

"Braunschweiger Jäger" - Elastolin Regiment in Sonderbemalung

Teil 2: "Die Geburt einer Nation" - Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1775-1783 und die deutschen Kriegsteilnehmer: "Braunschweiger Jäger Kompanie": Sie waren eine der Eliteeinheiten und rekrutierten sich aus den Söhnen deutscher Staatsforst Jäger. Im September 1776 kamen sie in Quebec an und kämpften bei Ticonderoga, Hubbardton, Saratoga/Freeman`s Farm und Bemis Heights und waren dem Bataillon "Leichte Infantrie von Barner" attachiert. Alle Dienstgrade waren mit einer Büchse und und geraden Degen bewaffnet. Der Herzog von Braunschweig stellte insgesamt 3964 Infanteristen, darunter die Jägerkompanie und 336 Dragoner zur Verfügung, welche mangels Pferden ebenfalls zu Fuß kämpfen mussten. Das größte Kontingent aber stellten die Hessen, deren Landgraf insgesamt 12.500 Mann den Engländern "vermietet" hatte. Insgesamt stellten deutsche Kurfürstentümer fast 30.000 Soldaten zur Verfügung. Man  spricht beim Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auch von einem deutschen Krieg, da neben den vielen auf englischer Seite kämpfenden Söldnern, auf amerikanischer Seite die deutschen Auswanderer das größte Kontingent noch vor Briten, Italienern und Iren stellten.

"Minutemen" und Alarmkompanien der Provinz Massachusetts

Neue Serie Teil 1 - "Die Geburt einer Nation:" Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1775-1783 und die deutschen Kriegsteilnehmer - "The Minutemen": Die neue Serie auf figurenmuseum.de über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg startet heute mit den legendären "Minutemen", eine Miliz in den britischen Kolonien Nordamerikas: Innerhalb einer Minute kampfbereit, besonders motiviert und unter 25 Jahren wurden diese Männer in Miliz-Einheiten zusammengefasst! Das Bild zeigt drei Minutemen der Provinz von Massachusetts. Sie kämpften bei Lexington und Concord und Bunker Hill. Sie trugen keine Uniform sondern ihre eigenen Kleider, hatten kein eigenes Regimentsabzeichen und keine eigene Fahne. Durch ihr unkonventionelles Auftreten lag die Stärke der Minutemen eher im Nah- und Guerillakampf als in der offenen Feldschlacht.

Die Hauptwaffe der Minutemen war die Muskete, sie wurden hauptsächlich als Plänkler und leichte Infantrie eingesetzt. Der typische Milizionär rekrutierte sich aus der Landbevölkerung, war also auch in der Regel Farmer und wurde streng nach den damals üblichen Taktiken ausgebildet. Nach einigen unpopulären Maßnahmen der britischen Regierung im Jahr 1774 ("Powder Alarm", Beschlagnahmung des Schwarzpulvers) beschloss der Provinzkongress von Massachusetts, dass aus allen Milizen besondere Minutemen Einheiten gebildet werden sollten. Diese Einheiten sollten durch ein vertieftes Training in der Lage versetzt werden, innerhalb einer Minute nach Eintreffen einer Nachricht kampfbereit zu sein (weitere Bilder finden Sie unter dem Button Themen, die Serie wird abgeschlossen mit einem Diorama zur Schlacht bei Saratoga 1777)

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© Ulrich Becker