Spirit of 1776 - George Washingtons Armee von Hausser von Asko Schröder
Rund fünfzig Jahre lang waren sie im Programm der Firma Hausser, die Soldaten des George Washington, zunächst in Masse, später in Kunststoff. Mit der Einführung der Themenserie 1931/32 läuteten
die „Washingtoner“ zusammen mit den Friderizianern eine neue Ära detailliert modellierter und künstlerisch gestalteter Spielfiguren ein, die bis zum Ableben der Firma in ihrer Qualität unerreicht
blieben.
Noch Ende der 70er und zu Beginn der 80er Jahre fanden sich vereinzelt Massefiguren in den Regalen der Spielzeugläden Europas, meist zu Schnäppchenpreisen: Washingtons Marschierer, Pfeifer, Trommler
und auch mitunter mindestens ein versprengtes Mitglied des bekannten Generationen-Trios „Spirit of ‘76“. In den Katalogen wurden die Figuren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gelistet, waren längst von
ihren zeitgemäßeren Plastikkameraden verdrängt worden.
Als mit dem Katalog 1931/32 die Serie offiziell lanciert wurde, hielt sich das Sortiment in sehr bescheidenen Grenzen: Ein stehender George Washington, ein Fahnenträger, ein Offizier, ein
Marschierer. In der Folge wurde die Reihe substantiell ausgebaut und rigoros auf Export getrimmt. Insgesamt umfasste die Serie neben den bereits genannten Figuren noch einen Trommler, einen Pfeifer,
einen stehenden Schützen, einen stürmenden Soldaten und natürlich das berühmte Trio „Spirit of ‘76“, Großvater, Vater und Sohn, die musizierend dem Sternenbanner voranschreiten mehr
Friderizianer-Serie bei Hausser - "Die Potsdamer Gardegrenadiere" von Asko Schröder
Getragen von einer wahren Friedrich-Hysterie der EndzwanzigerJahre und beginnenden Dreißigerjahre (heute würde man wohl von einem „Hype“ sprechen), der seinen visuellen Höhepunkt in zahlreichen
Kinofilmen mit Otto Gebühr und Sammelbilderalben (Beispielsweise die berühmte Sturm-Serie) fand, konnte sich die Spielzeugbranche diesem Trend nicht verschließen. Waren im Zinn- und
Bleifigurenbereich Fridericus Rex und der Siebenjährige Krieg immer ein wichtiges Thema gewesen, entdeckten die Masse-Hersteller Hausser und Lineol die Epoche des „Großen“ Friedrich fast zeitgleich
um 1930 für sich.
Während Lineol sich auf eine überschaubare Kleinserie mit Marschfiguren, ein paar Musikern und ein paar Reitern beschränkte und in den Folgejahren nur wenig Neuheiten nachlieferte, zog Hausser das
ganz große Register. Ab 1931 bis zum Ableben der Firma 1983 blieben die Uniformen des 18. Jahrhunderts im Hausser-Elastolin-Programm, wobei das Vorkriegssortiment schon recht früh zu beeindruckender
Größe und Komplexität anschwoll.
Den Anfang der Serie bildeten in trauter Einheit mit den „Fridericianern“ die Truppen George Washingtons, die ebenfalls bereits im Katalog von 1931/32 mit Marschierer, Offizier und Fahnenträger an einem stehenden George Washington vorbeiziehen durften. Washingtons Darstellung, sowie die Reiterfiguren von „Fridericus Rex“, Seydlitz und Ziethen waren seit den 10,5 und 5,5 Hindenburg-Porträts die ersten Persönlichkeitsfiguren, die im 7 cm Hausser-Sortiment auftauchten mehr
Die Napoleonische Serie von Hausser von Asko Schröder
Zum ersten Mal in den Preislisten von 1934 vermerkt, hat sich diese kleine aber überaus feine 7cm-Reihe weitgehend unbeachtet durchgemogelt. Weder Umfang der Serie noch ihr Entstehungsanlass sind abschließend geklärt und so muss der Sammler mit Spekulationen Vorlieb nehmen. Eines ist sicher, die überaus attraktiv modellierten Marschierer gehören nicht zu den Kürassieren des 7cm-Maßstabes, da diese der blauroten Franzosen-Serie zuzuordnen sind, zu der übrigens auch die bunten Zuaven und Turkos gezählt werden müssen.
Umso erstaunlicher, dass Hausser diese aufwändig mit Zinngewehren ausgestatteten und filigran gestalteten Figuren überhaupt auf den Markt brachte. Da zahlreiche Figuren-Sockel ab 1934 den modellierten Aufdruck „Importé d’Allemagne“ aufweisen (was in etwa dem bekannten „Made in Germany“ entspricht“), muss man davon ausgehen, dass der frankophone Markt für Hausser durchaus von Bedeutung war. Zahlreiche besondere Modelle, vom Alpenjäger zu Motorradfahrern, bezeugen, dass man sich bei Hausser mit den französischen Figurenserien ganz besonders viel Mühe gab mehr
Lineol, große Eiche (wohl zwischen 1910-1920 gefertigt). Keine Katalogreferenz. Schätzwert zwischen 100 und 300 Euro. Lineol, Big oak (produced between 1910 and 1920). manufacturing of these items (handpainted). Lineol, grand chêne (produit probablement entre 1910 et 1920) mehr
Verschiedene Beispiele für Altbemalungen von Lineol Masse Tieren Die ersten Tierfiguren dieser Serie waren bereits Mitte der 1930er Jahre im Angebotskatalog der Kaufhäuser zu finden. Weitere Abbildungen dieser Serie erschienen im Lineol Neuheitennachtrag 1938 und im Lineol Auslandskatalog Nr.10 von 1940. mehr
"Meister Mathias Masse Tiere:"
"Altbemalung von Lineol Massetieren:"
Die vierte und letzte Lineol Generation,die sogenannte "Kleine Nachkriegsserie", die etwas kleiner als die früheren Generationen ausfiel, wurde vom Chefmodelleur Albert Caasmann schon ab Mitte der 1930er Jahre entwickelt und von Lineol auf den Markt gebracht. Die ersten Tierfiguren dieser Serie waren bereits Mitte der 1930er Jahre im Angebotskatalog der Kaufhäuser zu finden.
"Die Vergeltungsmaßnahmen von Hilzingen!" Ein Eindruck des Geschehens im 1:45 Maßstab von Doug Miller
Das Diorama stellt den Abtransport der Sturmglocke der Rädelsführer des Hilzinger Bauernaufstandes dar - dies war die Racheaktion von Merck Sittich von Ems - cirka 50 Bauern wurden außerhalb der Stadt Bregenz am Galgen hingerichtet. Mehr Informationen gibt`s hier: